Die Akku-Ladetechnik hat einen grossen Einfluss auf die Betriebskosten
Notlichtsysteme beziehen bei Stromausfall die Energie zur Speisung der Notbeleuchtung aus Akkus (in der Regel Bleiakkus).
Wie der HELUX Betriebskostenrechner zeigt, hat die verwendete Ladetechnologie einen sehr grossen Einfluss auf die Energieeffizienz. Die daraus entstehende Abwärme wirkt sich negativ auf die Lebensdauer von Bleiakkus aus. Untenstehend sind die gängigsten Ladetechniken und deren Einfluss auf die Betriebskosten beschrieben.
Getaktete Lader
Getaktete Lader arbeiten mit hohen Ladefrequenzen. Diese sind nicht nur akkuschonend, sondern produzieren dank des geringen Leerlaufverlustes von max. 6 Watt sehr geringe Abwärme. Zusätzlich ist die Ladeeffizienz bei sehr guten 93%. Das heisst, dass 93% der benötigten Gesamtenergie zum Laden auch wirklich im Akku gespeichert werden. Die meisten modernen Notlichtsysteme mit Einzelleuchtenüberwachung verfügen über diese Ladetechnologie.
Wie erkennt man getaktete Ladegeräte
Getaktete Lader haben eine kompakte Bauform und sind in einem separaten Gehäuse im Notlichtschrank untergebracht.
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Lader, welcher in einem HELUX Genesis Notlichtsystem eingesetzt wird.
Thyristor Trafo Lader
Dieser Typ von Lader basiert auf der Thyristor Technologie. Diese Lader arbeiten mit einer Spannung von 50 Hz. Solche Lader in Notlichtsystemen haben einen Leerlaufverlust von mindestens 500 Watt und führen zu hoher Abwärme. Die Ladeeffizienz ist zwischen 63% und 68%. Da Notlichtakkus in der Regel nur einmal pro Jahr entladen werden, hat die geringe Ladeeffizienz keine grosse Auswirkung, der Leerlaufverlust allerdings schon. Dies nicht nur wegen des erhöhten Energiebedarfs, sondern auch wegen der Temperaturentwicklung, welche die Bleiakkus schädigt. Ältere Notlichtanlagen aber auch gewisse neue Modelle verfügen über Thyristor Trafo Lader.
Die Trafos von Thyristor Lader sind einfach zu erkennen, wie untenstehende Bilder zeigen.
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Thyristor Lader von Anlagemodell 1
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Thyristor Lader von Anlagemodell 2
Trafo Lader von Wechselrichter Systemen
Wechselrichter AC Notlichtanlagen verfügen ebenfalls über einen Lader, der wie der Thyristor Trafo Lader funktioniert. Sie haben ebenfalls einen Leerlaufverlust von mindestens 500 Watt mit der damit verbundenen Abwärme und eine tiefe Ladeeffizient von 63% bis 68%. Die Funktionsweise solcher Geräte führt dazu, dass zusätzlich ein 48V auf 220V Wandler mit einer Dauerleistung von mindestens 100 W verbaut ist. Die totalen Leerverluste betragen somit mindestens 600 W mit entsprechenden Folgen für den Strombedarf und die Abwärme.
Wechselrichter Systeme waren bis vor 20 Jahren noch der am weitest verbreitete Standard und werden auch heute noch verbaut. Die Bauweise ist bei gewissen Modellen offen und sie sind somit sehr leicht zu erkennen (siehe Bild unten). Bei geschlossenen Systemen erkennt man diese sehr leicht am Datenblatt, da sie über 230 VAC Ausgangsspannung im Notbetrieb verfügen und NICHT über 220 VDC, wie die meisten anderen Notlichtsysteme.
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Was ist nun im Gebäude?
Im Zweifelsfall einfach ein Foto der geöffneten Anlage senden an info@helux.ch oder auf WhatsApp 0778084939 und HELUX teilt Ihnen mit, um welche Ladetechnologie es sich handelt.